Nausitz

  • Unstrut-Flutgraben re
  • Postleitzahl: 06571
  • Tel.-Vorwahl: 03466

Nausitz liegt im Osten des Kyffhäuserkreises, südlich vom Unstrutflutgraben.

Geschichtliches:

  • Nausitz wurde 1157 als "Nuseze" erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1696 erbaute Herr von Creutz ein neues Wohnhaus auf dem Rittergut.
  • Im "Nausitzer Schafkrieg" 1705 stahlen 150 Leute aus Donndorf und Kleinroda dem Rittergut Nausitz 131 Schafe. Nach 7 Jahre währendem Streit mußten sie 127 Schafe zurückgeben und 224 Taler Schadensersatz leisten.
  • 1721 erhielt das Dorf den Namen Nausitz von dem damaligen Besitzer des Rittergutes, Adolf Heinrich von Werthern.
  • 1761 wurde Nausitz durch preußische Truppen geplündert.
  • Durch die 1858 fertiggestellte Unstrutregulierung von Bretleben bis Memleben erhöhten sich die Ernteerträge.

Sehenswürdigkeiten:

  • Die St. Johannis-Kirche ließ der Rittergutsbesitzer Herr von Creutz um 1700 unter Einbeziehung des romanischen Vorgängerbaus errichten. Sie wurde später mehrfach umgebaut. Eine Besonderheit stellt der Anbau des Kirchturmes an der östlichen Giebelseite dar. Der Taufstein stammt aus dem jahre 1583 und die kirchenglocke aus dem 14. Jh.
  • Das Gutshaus (Schloss) wurde 1696 als Wohngebäude auf dem Rittergut durch Herrn von Creutz erbaut. Ab 1861 übernahm Herr Georg Rudolph von Römer die Gutsverwaltung. Er ließ die Gebäude renovieren und den Park anlegen. Ein Wappen mit 2 Pilgerstäben im goldenen und schwarz geteilten Schild über der Eingangstür des schlossartigen Gutshauses erinnert an diese Zeit. Von 1914-20 regierte Freifrau Erika von Römer, verheiratete von Münchhausen, das Gut alleine. Als 1920 Freiherr Leopold von Münchhausen aus dem 1. Weltkrieg zurück war, übernahm er den Hof. Nach der Enteignung 1945 war ein Altersheim, später Kinderheim im Gutshaus untergebrachtund, nach der politischen Wende eine Bildungseinrichtung.
    Seit Dezember 2011 befindet sich das Schloss Nausitz in Privatbesitz. Geplant ist ein Stukateurmuseum mit einer Schauwerkstatt. Im belgischen Restaurant mit Festsaal werden unterschiedliche Veranstaltungen durchgeführt. Am Tag des offenen Denkmals nimmt der Park und das Schloss teil.

Wandern und Radwandern:

  • Der Schrecke-Wanderweg A 22 (Länge ca. 9,4 km, Markierung - grünes Viereck) beginnt am Gutshaus und führt über den Weinberg zum Kammweg entlang des Wolfsberges, dann weiter über den Sandweg in Richtung Oberheldrungen.
  • Fahrradservice: A. Kroll, Dorfstr. 70, Tel. 321489

Freizeit und Erholung:

  • Internetcafé im Schloss, geöffnet mittwochs 16-22 Uhr, Ansprechpartner: Herr Gonschorek, Tel. 33690
  • Gaststätten und Unterkünfte:
    • Gaststätte und Pension "Zum Dorfkrug", Dorfstr. 20, Tel. 32270
    • Übernachtungsmöglichkeiten im Wirtschaftsgebäude des Schlosses, Ansprechpartner: Herr Gonschorek, Tel. 33690

Regelmäßige Veranstaltungen:

  • Parkfest (Juni)

Verkehrsanbindungen:

  • Bundesstraßen:
    • B86 Erfurt - Sangerhausen (ca. 5km entfernt)
  • Bahnverbindungen:
    • Leider wurde die Bahnstrecke Artern-Nebra im Dezember 2006 stillgelegt. Die nächster Bahnhof ist nun Artern (Strecke Magdeburg-Sangerhausen-Erfurt).
  • Busverbindungen:
    • nach Artern, Bad Frankenhausen, Wiehe, Roßleben

Informationen: