Die Ohre

Die Ohre entspringt im niedersächsischen Landkreis Gifhorn in der kleinen Ortschaft Ohrdorf auf einem Gehöft. Von dort aus fließt sie in südöstlicher Richtung als natürliche Grenze von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt durch das niedersächsische Brome. Dahinter erreicht der Fluss endgültig sachsen-anhaltinisches Gebiet und durchfließt den Naturpark Drömling, die Städte Haldensleben und Wolmirstedt. Nach ca. 103km mündet die Ohre bei Rogätz in die Elbe.

Die Ohre bildete zusammen mit der Aller nach der letzten Eiszeit im Bereich des heutigen Drömling große Feuchtgebiete und Moore. Dieses nahezu abflusslose ca. 300km² große Niederungsmoor wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts unter preußischer Herrschaft Friedrich des II. durch den Bau zahlreicher Entwässerungsgräben urbar gemacht. Um den Erhalt dieser Landschaft zu sichern, entstand 1990 der Naturpark Drömling.