Wassertourismus auf der Mulde
Tourenbericht Etappe 4: Eilenburg - Bad Düben
Länge: ca. 28 km
Einsatzstelle: Eilenburg, Ruderclub (oder hinterm Kollauer Wehr)
Aussetzstelle: hinter Bad Düben, Biwakstelle
Wehre:
- Kollauer Wehr: Wer nicht durch den Mühlgraben fährt, muss am Kollauer Wehr umtragen. Bei höherem Wasserstand rechts umtragen. Bei Niedrigwasser kann man auch links im Bereich der Mühlgrabeneinfahrt über die Betonkante tragen, muss jedoch den Sog des Mühlgrabens beachten.
Tour-Tipps:
- Im Stadbereich von Eilenburg gabelt sich der Mühlgraben hinter der Straßenbrücke Leipziger Straße. Geradeaus war wegen Bauarbeiten gesperrt. Hier muss man den rechten Abzweig fahren. Gleich ist die nächste kleinere Brücke (Mühlwiese) in Sicht. Der Mühlgraben macht eine dort eine Linkskurve und unter der Brücke lauert ein kräftiger Brückenschwall. Den Schwall kann man halbrechts aussen fahren, wird jedoch dabei wegen der Kurve schnell gegen die betonierte Ufereinfassung gedrückt. Also Vorsicht! Vor der ersten größeren Brücke gibt es eine Treppe, die man zur Besichtigung der Gefahrenstelle nutzen sollte.
Mühlgraben in Eilenburg: hinter einer Linkskurve
kräftiger Schwall unter der Brücke
Biberfutter am Rande entdeckt...
- Nach weiteren Schlängeln im Mühlgraben erreicht man wieder die Mulde, die ab dieser Mündung aus Naturschutzgründen gesperrt ist. Nur vom 15.7. bis 31.10. darf man sie in diesem Abschnitt bis Bad Düben befahren. Das Anlanden ist jedoch auch in dieser Zeit verboten, einzige Ausnahme bietet die Fähre Gruna, wo sich ein Besuch der Gaststätte im Fährhaus lohnt und auch Übernachten kann.
- Mulde zwischen Kollauer Wehr und Rückfluss Mühlgraben: (für die Nicht-Mühlgraben-Fahrer)
An dem Brückenpaar (Bogen-Straßenbrücke und Eisenbahnbrücke) sind Flachstellen, Steine, Schwälle zu beachten. Man kann mittig durchfahren. Kurz vor der dann folgenden einzelnen Straßenbrücke muß man bei Niedrigwasser auf Pfahlreste einer alten Brücke aufpassen. Hinter der Brücke am rechten Ufer mögliche Aussatzstelle, z.B. zur Zeit der Sperrung der Folgestrecke. - Im folgenden Fuss-Bereich hat das Hochwasser Uferbereiche verändert, es liegen einige Baumhindernisse im Weg und ist mit plötzlichen Strömungswechseln zu rechnen.
Sehenswertes:
- Natürliche Flusslandschaft: Von der Natur zurückgeholte Uferbereiche, Flußabschnitte wie man sie sonst eher nicht mehr kennt, keine Wehrverbauungen, anspruchsvolle Flusskehren, Eisvögel, Biber.
- Burg Düben mit alter Schiffsmühle am rechten Ufer hinter der Straßenbrücke Bad Düben
- Rote Felsen hinter Bad Düben
Übernachten:
Es gibt keine öffentlichen Campingplätze in Ufernähe, und es sind leider auch keine öffentlichen Biwakplätze ausgewiesen. Eine Übernachtungsmöglichkeit besteht an der Fähre Gruna, im Fährhaus Gruna mit Gaststätte. Einen Biwakplatz gibt es in der Linkskurve kurz vor der Straßenbrücke Bad Düben am linken Ufer. Verschiedene schönere Biwakstellen kann man hinter Bad Düben finden.
Fähre Gruna
Fährhaus Gruna am rechten Ufer
Felsen "Rotes Ufer" hinter Bad Düben
6 Etappen: [Klosterbuch-Grimma] [Grimma-Wurzen] [Wurzen-Eilenburg] Eilenburg-Bad Düben [Bad Düben-Schlaitz] [Schlaitz-Raguhn]