Saale bei Groß Rosenburg

Wassertourismus auf der Saale

Tourenvorschlag Etappe 14: Calbe - Barby

Länge: ca. 20 km

Einsatzstelle: Anleger TSG Calbe oder städtischer Anleger Calbe

Aussetzstelle: Elbe - Wassersportverein "Blau-Weiss" Barby 04 oder städtischer Anleger

Schleusen:

  • Calbe/Gottesgnaden (62)

Tour-Tipps: Zunächst fahren wir den Mühlgraben zurück und folgen der Saale zur Schleuse Gottesgnaden, der letzten Saaleschleuse. Etwa ab Saalekilometer 9,0 beginnt das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe", ein grosses Naturschutzgebiet, wo das Anlegen am rechten Ufer strengstens verboten ist. Wir begleiten die Saale auf ihrem letzten Abschnitt, bevor sie nahe Barby in die Elbe mündet. Direkt an der schon sichtbaren Autofähre am linken Elbufer befindet sich der Anleger des Barbyer Wassersportvereins.

Übernachten: Auf dem Gelände des SSV "Blau-Weiß" Barby 04 (Ansprechpartner: Fred Schneider, Birkenweg 38, Tel. 039298/304 bzw. Birkenweg 22, Tel. 039298/28324)

Wer noch Lust und Zeit hat, kann von hieraus die Elbe nach Magdeburg befahren (ca. 35 km). Die Strömung ist ja viel grösser und sollte kräftig mithelfen... Doch ist es meist windiger und manchmal spiel der Gegenwind einen Streich, also bitte nicht zu früh freuen! Auch ist die ruhige Fahrt nun vorbei, denn es fahren viel mehr kleine und auch große Schiffe, also mehr Wachsamkeit gefragt!
In Magdeburg hält man sich rechts und fährt in die Alte Elbe, dort gibt es beidseits mehrere Wasserportvereine und Anleger. Allerdings ist der Flußarm im Sommer stark versandet.

Sehenswertes: Das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" breitet sich als intakteste Flussauenlandschaft auf einer Fläche von 43.000 Hektar entlang der Elbe, zwischen Barby und Gräfenhainichen aus. Mit weltweit 300 anderen Reservaten wird es von der UNESCO betreut. Den Charakter dieses Gebietes prägen die langgestreckten Auenwälder mit ihren Solitäreichen und Wildobstbeständen. Seltene Tierarten haben hier ein Zuhause. Den Elbbiber - Symboltier des Reservats - aber auch Fischotter, Störche, Kraniche, Spechte, Hirschkäfer, seltene Libellen u. a. kann der aufmerksame Beobachter entdecken. Das neue Biosphärenreservat baut sich vor allem aus den schon vorhandenen Natur- und Landschaftsschutzgebieten links und rechts der Elbe auf. Die Schutzgebiete werden zu einem großen Ganzen gebündelt. Ein Schutzgebiet in dieser Größe, das sich über fünf Bundesländer erstreckt, hat es in der deutschen Geschichte noch nicht gegeben.

An der alten Barbyer Stadtmauer am Elbwerder zwischen Schloss und Elbe befinden sich zwei hübsche ehemalige Wachtürmchen zur Elbe, das 1620-1660 im Renaissancestil erbaute "Prinzesschen" und der 1744 barock erbaute "Prinz", der als Teehäuschen diente. Das Prinzesschen war ehemals eine Sternwarte der Herrenhuter Brüdergemeinde, es hat geschnitzte Masken an den Holzstützen des Turmes.

Die Barbyer St. Marien-Kirche am Markt entstand 1250-80 als frühgotischer Bau, wurde später erweitert und verändert. Ihr 47m hoher quadratischer Turm (von den Einheimischen auch "Dicke Marie" genannt) wurde 1505 errichtet, stürzte jedoch 1561 ein und wurde 4 Jahre danach wieder aufgebaut. Die Kuppelhaube wurde 1711 aufgesetzt. In der Kirche befinden sich ein Taufstein von 1564, eine geschnitzte Kanzel von 1722 und ein Altaraufsatz mit hölzernen Säulen aus dem Jahre 1728. Zur prächtigen Barockausstattung des 18. Jh. gehört auch die Orgelempore.

Saalefähre Groß Rosenburg - Werkleitz

Saalefähre Groß Rosenburg - Werkleitz

Werkleitz Fährwindehaus

Werkleitz Fährwindehaus

Saale bei Groß Rosenburg

Saale bei Groß Rosenburg

Saale Mündung in die Elbe bei Barby

Mündung der Saale in die Elbe bei Barby