Weddersleben

  • km: 99,8 li
  • Postleitzahl: 06502
  • Tel.-Vorwahl: 03947

Weddersleben liegt zwischen Thale und Quedlinburg am linken Bodeufer.


Geschichtliches:

  • Weddersleben wurde im Jahre 1063 erstmalig erwähnt.
  • Im Jahre 1549 errichtete der Papiermacher Friedrich Duricke auf der Grundlage eines Erbzinsbriefes des Grafen Ulrich zu Regenstein und Blankenburg die erste Papiermühle. Generationen von bedeutenden Papiermachern wirkten hier. Das Wedderslebener Schreibpapier war wegen seiner hervorragenden Qualität weithin berühmt. 1991 musste die Papierfabrik schließen.
  • Durch das Dorferneuerungsprogramm und die ländliche Wohnbebauung hat sich die Gemeinde zu einem reizvollen Ort entwickelt.

Sehenswürdigkeiten:

  • Das Museum Papiermühle Weddersleben (Quedlinburger Str. 2) enstand 1996-98 durch ABM und Mitarbeiter der Lebenshilfe in der Schmiede der ehemaligen Papierfabrik. 1999 kam ein durch Wasserrad angetriebenes Stampfwerk und die Handschöpferei hinzu. Außerdem gibt es einen Papiergarten mit Pflanzen, die der Papierherstellung dienen. Öffnungszeiten: April-Okt. Di-So 11-17 Uhr, Nov.-März nur auf Anmeldung, Tel. 9810104, Fax 9810117
    Aktuelle Informationen über die Papiermühle auch auf der Homepage des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt.
  • Die alte Dorfkirche ist ein verputzter Saalbau, 1714 erreichtet, der mächtige Westturm wurde um 1200 erbaut.
  • Für einen Ausflug bietet sich die nahegelegene Teufelsmauer an, eine bizarre Felsformation aus der Urgeschichte des Harzes. Nur ein Teil der Teufelsmauer erstreckt sich bei Weddersleben, südöstlich von Blankenburg verläuft die Fortsetzung des unterbrochenen Höhenzuges. Der Sage nach ist die Mauer folgendermaßen entstanden: Der Teufel hatte seine Knechte einst beauftragt, an der Grenze seines Reiches eine gewaltige Mauer zu errichten. Doch von dem in der Nacht vollendeten Werk stürzte bei Sonnenaufgang ein Teil wieder zusammen, da die Sonnenstrahlen stärker waren als die Kräfte der Finsternis und des Bösen. Der Teufel erkannte, dass seiner Macht Grenzen gesetzt waren und zerstörte zornig einen Teil der Mauer. So sind nur Reste übrig geblieben.
  • Die letzte Windmühle des Ostharzes steht östlich des Nachbarortes Warnstedt, oberhalb des Papengrundes. Sie ist heute ein Museum.

Wandern und Radwandern:

Fahrradhinweisschild im LK Quedlinburg
  • Der Harzvorlandradwanderweg führt von Weddersleben über Warnstedt - Westerhausen - Börnecke - Langenstein nach Halberstadt. In der Gegenrichtung führt er auf der Strasse nach Neinstedt bis zur Boderbrücke und dahinter links ab nach Quedlinburg - Ballenstedt.
  • Der Europaradweg R1 verläuft durch Wernigerode - Blankenburg - Thale - Ballenstedt. Von hier aus ist er in Neinstedt zu erreichen.

Verkehrsanbindungen:

  • Bundesstraßen:
    • B6 Wernigerode - Quedlinburg - Halle (ca. 4km entfernt)
  • Bahnverbindungen:
    • nächster Bahnhof in Neinstedt (ca. 1 km entfernt), Verbindungen nach Thale, Quedlinburg, Auskunft über INSA
  • Busverbindungen:
    • nach Thale, Quedlinburg, Halberstadt, Auskunft über INSA

Informationen: