Königshütte

  • km: Kalte Bode
  • Postleitzahl: 38875
  • Tel.-Vorwahl: 039454

Königshütte liegt südwestlich von Elbingerode in waldreicher Umgebung. Der Ort wird von der Kalten Bode durchflossen, die sich am östlichen Ortsausgang mit der Warmen Bode vereinigt.

Geschichtliches:

  • Besiedlungsanfänge und erste urkundliche Erwähnung reichen bis in die Zeit Heinrich I. zurück. Im Jahre 935 wurde eine Jagdpfalz Bodfeld auf dem Papenberg erwähnt, es gab eine Ansiedlung mit Kirche und Jagdschloß. Ort und Pfalz kamen als Wüstung zur Flur Elbingerode.
  • Seit dem 11. Jh. stand die Königsburg auf einem Steilhang oberhalb des Zusammenflusses von Warmer und Kalter Bode. Sie wurde erst 1313 erstmals schriftlich erwähnt, gehört aber wahrscheinlich zu den Burgen, die vom 11. Jh. an im Harz die strategisch wichtigen Straßen und Furthen sicherten. Kaiser Heinrich III. starb dort im Alter von 39 Jahren.
  • Ende des 14. Jh. entstanden mit der Erzverhüttung zahlreiche kleine Hütten, wie auch die Rothe Hütte, was auf die Verhüttung von Roteisenstein zurückgeht. Ein gleichnamiges Dorf entstand am Papenberg.
  • 1936 wurden die Orte Königshof und Rothehütte zum heutigen Königshütte zusammengelegt.
  • Heute setzt der Betrieb Gießerei und Ofenbau, der sich in Bahnhofsnähe befindet, die Harzer Tradition des Eisengusses fort.
  • Königshütte gehört gemeinsam mit Elbingerode und Rübeland zur Verwaltungsgemeinschaft Bodfeld/Harz.

Sehenswürdigkeiten:

  • Die Ruine der Königsburg mit erhaltenem Bergfried, Mauerresten, Wallanlagen und Brunnen ist auf dem nahegelegenen Hang zu besichtigen. Ein Geschichtslehrpfad führt zur Burgruine hinauf. Von oben bietet sich auch ein schöner Ausblick, z.B. zum Brocken.
  • Reste der Ortskirche von der Siedlung Bodfeld sind noch zu sehen.
  • Einen Wasserfall gibt es in der Nähe der Eisenbahnbrücke über die Kalte Bode und Bundesstraße 27.
  • Eisenkunstguß - Museum Königshütte
  • Die Überleitungssperre unterhalb von Königshütte kann ca. 1,2 Millionen m³ Wasser aufnehmen. In der Nähe der 18m hohen Staumauer befindet sich ein Einlaufwerk, von dem Wasser der Bode über einen 1,8 km langen Stollen durch das Gebirge hindurch zur Rappbodetalsperre geführt wird. Außerdem wird durch ein kleines Kraftwerk Elektroenergie erzeugt.
  • Das Hochwasserschutzbecken Mandelholz befindet sich westlich von Königshütte an der Kalten Bode. Die 1957 fertiggestellte Talsperre hat einen 24m hohen Damm mit einer Kronenlänge von 224m und kann 4,47 Millionen m³ Wasser aufnehmen.

Wandern und Radwandern:

  • Wanderwege führen z.B. zur Überleitungssperre (Rundweg 6km), nach Elbingerode (5km, Markierung - gelbes Kreuz), nach Tanne (7,5km, Markierung - gelbes Dreieck), nach Drei-Annen-Hohne (6km, Markierung - roter Punkt), nach Mandelholz (4km, Markierung - gelber Punkt).
  • Ausserdem gibt es einen Geschichtslehrpfad zur Ruine der Königsburg und einen Naturlehrpfad von Königshütte durch das Spielbachstal nach Tanne (7km).

Freizeit und Erholung:

  • Gaststätten und Unterkünfte:

Verkehrsanbindungen:

  • Bundesstraßen:
    • B 27 Braunlage - Elbingerode - Rübeland - Blankenburg
  • Busverbindungen:
    • nach Wernigerode, Blankenburg, Benneckenstein, Auskunft über INSA